montag vor einer woche, jahrhunderthalle frankfurt, mando diao-konzert.
ich war dabei und es war wirklich sehr gut! ging tollerweise fast zwei stunden, war eine gute mischung aus alten liedern und neuen. ich hatte spaß! :) zwischendurch haben die beiden sänger für ein paar ruhigere songs die bühne gewechselt und auf einer kleineren in der mitte der halle gespielt. die masse hat sich also eine zeitlang von der hauptbühne wegorientiert – und wer clever war, konnte diese chance nutzen, um sich direkt in die (kurze zeit später wieder) ersten paar reihen zu bewegen...ha! zum abschluss gab's noch einen regen aus silberfolieschnipseln. wahrscheinlich doof für die, die später aufräumen mussten; aber schön für die, die das ganze einfach angucken durften.
die vorbands waren auch gar nicht schlecht. zuerst hat carl norén (wie ich gerade herausgefunden habe der bruder des einen sängers von mando diao und selbst sänger von sugarplum fairy) ein paar lieder gespielt. danach waren die londoner the rumble strips dran. die waren ab und zu vielleicht etwas zu dramatisch...aber naja, vorbands haben es ja sowieso immer etwas schwer, weil sie eigentlich niemand sehen will.
nachdem ich am vorletzten donnerstag erst vom usedom-urlaub abgereist und einmal quer durch deutschland (über berlin, chemnitz und würzburg) nach mannheim zurückgefahren war, ging es (über wiesbaden am freitag) am samstag morgen schon wieder nach berlin (zurück). logistisch also nicht das schlauste, aber was soll's. in meinem alter hält man es noch aus, an vier tagen etwa 2.300km zu fahren...
unser berlin-wochenende war auf jeden fall viel zu kurz, aber sehr schön! lecker indisch essen mit marcos papa und einem lustigen indischen kellner, bahn fahren, schnell noch vor ladenschluss in der kopernikusstraße vorbei gucken, im wunderbaren big brobot-store die viiielen tollen sachen bestaunen, bei yackfou ein t-shirt drucken lassen, lecker eis, zurück in helenas wohnung (wo wir netterweise übernachten durften). für den abend fertig machen, auf zur bar 25, dreist ganz vorne in die lange schlange stellen, trotzdem eine dreiviertelstunde warten, um dann zu erfahren, dass heute nur leute mit clubcard oder gästelistenplatz reingelassen werden, und dass der türsteher ja schließlich nicht dazu da ist, freundlich zu sein (vielen dank für's alle leute ewig warten lassen, statt einfach mal kurz bescheid zu geben, idiot!). also mit dem taxi zum club der visionäre und einer nachbar-location, schön am wasser gelegen, wir waren auf einmal ganz klein, beim auf die bänke klettern, hihi, nette musik, aber leider etwas zu kalt, also nicht wirklich getanzt, aber trotzdem schönen abend gehabt. am nächsten tag ein langes und sehr gutes mittelmeertypisches frühstück mit helena beim türken direkt vor ihrer tür, kurz noch in die stadt...und dann mussten wir auch schon wieder unsere mitfahrgelegenheit treffen. hach.
letztes wochenende war dann das folklore-festival beim/im schlachthof wiesbaden. wir waren am samstag dort und haben (mal wieder) die mediengruppe telekommander gesehen. das konzert war gut, einer der beiden hatte am anfang einen schicken schlüpfer an, den er dann zum glück irgendwann abgelegt hat :D, aber das publikum hätte meiner meinung nach schon ein bisschen mehr machen können. naja, vielleicht war es nicht die beste idee, vor der bühne sand aufzuschütten. denn sobald die leute angefangen haben, zu tanzen und zu hüpfen, war es SOWAS von staubig! danach haben noch die durchgeknallten bonaparte gespielt, nicht draußen, sondern drin. hitze, verrückte kostüme, feuer, zirkus, feiermusik. ich fand's ziemlich gut! aber auch hier war das restliche publikum leider ein bisschen faul...
das war also die fusion... eine nacht im bus. ankunft im regen. gummistiefel und tütensocken. viele, viele leute. viele, viele verrückte. viel, viel musik. den ganzen tag nen beat im ohr. kaulquappen und bandmitglieder aus schweden. kein fleisch, dafür anderes leckeres aus aller welt. oder auch mal dosenspaghetti, hmm. plastikbier und erdbeerlimes. toller daiquiri aus der hölle. beleuchtete würfeltürme zum klettern. mediengruppe telekommander. shantel & bucovina club orkestar. chillen in der sonne. einige feen. hängematten im wald. hochzeiten für 3 euro. das coolste hasenauto der welt. crazy paradise. eine maske. ratatat. dunkelbunt. musikmusikmusik. dancedancedance. reiten auf schrägen vögeln. die fusionella, pinkelgleichberechtigung für alle. zwei djs auf ner karre mit fell am heck. seifenblasen. raketen. laser. ein spielplatz für große. noch eine nacht im bus. back to reality... es war sehr schön!
heute habe ich die tickets für's fusion festival bekommen, juhu! der bus für die mannheimer meute ist inzwischen auch gebucht. dann kann ja eigentlich nix mehr schief gehen. noch 9mal schlafen, dann geht's für vier tage nach mecklenburg, ins "größte ferienlager der republik", wo sich "im kollektiven ausnahmezustand" angeblich "ein karneval der sinne" entfaltet. na, ich bin ja mal gespannt...
letzte woche waren wir hier in mannheim auf einem konzert von (the) gossip. und obwohl ich vorher nur zwei lieder kannte und das ganze leider gerade mal eine dreiviertelstunde ging, fand ich es super! die sängerin hat schon nach dem zweiten lied ihr kleid ausgezogen und im hautengen body weitergemacht. genau so groß wie ihr körpervolumen ist auch ihre wirklich starke stimme und das publikum war von anfang mitgerissen und gut dabei.
bei "standing in the way of control" (hier) sind schließlich die ersten paar reihen auf die bühne gestürmt und haben dort party gemacht, so dass man die band gar nicht mehr sehen konnte. ich habe mich die ganze zeit gefragt, wo die sängerin wohl steckt...bis ich mal neben mich geschaut habe. sie ist singend quer durch's publikum gelaufen und stand direkt neben mir. witzig. ich mag bands, die MIT dem publikum feiern, statt immer auf genügend sicherheitsabstand zu achten!
ja, da fanden doch ein paar tolle konzerte statt, in letzter zeit. das hat spaß gemacht!
los ging's mit papa und deep purple in stuttgart. ein geburtstaggeschenk für ihn und eine ganz neue erfahrung für mich, die ihn begleiten durfte. ich habe wirklich noch nie erlebt, dass auf einer veranstaltung vor der männertoilette eine längere schlange steht als bei den frauen. faszinierend. so viel zum männeranteil auf diesem konzert. der altersdurchschnitt war auch etwas ungewohnt für mich und ich lag auf jeden fall ordentlich drunter (siehe erstes bild, unteres rechtes eck). aber abgesehen davon, und dass ich wohl noch nie so weit weg von der bühne war und außerdem auf einem festen platz sitzen musste...war's eigentlich gar nicht mal so schlecht. ich denke, ich hätte wahrscheinlich sogar zu "smoke on the water" getanzt, wenn ich vorne gestanden hätte :) insgesamt ging's natürlich schon etwas ruhiger zu. auch auf der bühne. aber die bandmitglieder sind ja auch alle um die 50, 60. dafür haben sie's noch ganz gut krachen lassen. vor allem der lustige schlagzeuger – ein grauhaariger, dicklicher opi mit zopf (bild rechts). hihi.
danach war ich mit christophe bei the subways in frankfurt. das war schon der zweite termin innerhalb von drei wochen in der batschkapp, da der erste wohl so schnell ausverkauft war, dass die band sich überlegt hat, einfach noch mal dort zu spielen. es war natürlich trotzdem wieder voll. und echt sehr gut! sympathische band und sehr gute stimmung! nur die ganzen kiddies, die gemeint haben, alle zwei minuten auf die bühne springen zu müssen, um zu crowdsurfen, haben ein bisschen genervt. aber was soll man machen. wenn einer mal damit anfängt, MUSS eben einfach jeder mitmachen...
schon zwei tage später standen the kooks in stuttgart auf dem programm. ein ganz uneigennütziges geburtstagsgeschenk für meine schwester :) der abend fing leider mit ein paar stunden stress an. zwar bin ich EINmal früh genug (gegen 16 h) in mannheim losgefahren, um auch auf jeden fall vor einlass (19 h) dort zu sein...aber leider habe ich unterwegs fines armes, geliehenes auto totgefahren :( kurz nach karlsruhe einen berg hoch, kupplung kaputt (17 h), christin stuuundenlang im dunkeln, verzweifelt und allein in der kälte (jaha!) auf dem seitenstreifen, bis papa mit auto, schwester, freund und abschleppseil zum retten kam (gegen 18.20 h). auf den nächsten parkplatz, gewartet auf den typ von der nächsten werkstatt, der zum auto abholen kam (kurz nach 19 h). auto verladen, mit zur werkstatt nach karlsruhe gefahren, panische blicke zur uhr, 20 h ging das konzert los. gegen 20.20 h war ich (dank fines papa und seiner adac-mitgliedschaft!) mit einem leihwagen endlich wieder auf dem parkplatz, wo die anderen solang gewartet hatten, und wir konnten endlich, endlich nach stuttgart weiterfahren. gegen 21.30 h sind meine schwester und ich dann schließlich in die liederhalle gerannt und haben the kooks schon spielen gehört. zwei vorbands verpasst und (wie andere uns gesagt haben) etwa drei, vier lieder, aber immerhin haben wir's überhaupt noch geschafft! und standen trotz allem noch fast ganz vorne. von null auf hundert sozusagen. puh. ein bisschen anders hatte ich mir das ja schon vorgestellt. aber konnte ja keiner was dafür. und gefallen hat's uns natürlich dann trotzdem noch sehr. uiui...
letzte woche waren dann schließlich noch gogol bordello in mannheim. das konzert war wahnsinnig! das publikum war wahnsinnig. die band war noch viel wahnsinniger! der sänger eugene hütz mit seiner weinflasche die ganze zeit. der pirat an der geige. super. ich habe mir gewünscht, ich würde ab und zu mal sport machen und ein bisschen mehr kondition haben. denn es wurde einfach durchgehend rumgesprungen und getanzt. sehr anstrengend, unglaublich heiß. eine einzige party! sehr zu empfehlen für alle, die sich zu verrückter musik mal austoben wollen. auch wenn ich die musik für zu hause eher nicht mag – als konzert war's echt geil! (fand der martin offensichtlich auch, hihi.)
noch ein kleiner bewegter eindruck:
und es geht immer noch weiter! nächsten samstag kommen schon wieder digitalism nach ludwigshafen. juhuu!