Mittwoch, 18. März 2009

c'est bon, c'est bon, à caen


oui, oui, je suis à caen et il y a du soleil. ja, mein französisch ist voll gut :D. wir reden aber sowieso den ganzen tag englisch, das klappt irgendwie besser. les français sont très gentils. la ville est belle. nous sommes assidus. und ich hab sogar ein bisschen sonnenbrand, weil sooo schönes wetter ist, dass ich heute schon ein paar stunden im ärmellosen top draußen sitzen konnte. so muss das sein!

wer mal gucken will, was wir so machen: workshop 14 blog. alle einträge in der kategorie "decisions" sind von meiner gruppe.
und wenn's jetzt schon ein bild von allen gibt: ich übernachte mit stephanie bei amandine. und meine gruppe besteht aus vera, dem david oben rechts und den franzosen elsa und matthieu. c'est ça.

Montag, 16. März 2009

damals in portugal (algarve)


nach dem alle paar tage weiterfahren und verschiedene städte gucken in spanien, war in portugal an einer stelle bleiben und relaaaxen pur angesagt!
unser liebster aufenthaltsort war wohl der pool mit den bequemen liegen drumherum. sonne, eis, lesen, gammeln, musik hören, baden, nixtun. jaaa...



zur abwechslung sind wir natürlich auch öfter mal zum meer gegangen, wo wir eine schöne, kleine bucht mehr oder weniger für uns hatten. um dorthin zu gelangen, musste man eine abenteuerliche wanderung queer durchs von wilden hunden bewohnte buschland machen und über gefährliche felsen klettern (und dabei eine stelle vermeiden, wo ein totes tier eingeklemmt und stinkend vor sich hinmoderte...). aber für uns, als mitglieder des adventure-clubs, war das natürlich alles kein problem ;)



im nahen örtchen carvoeiro waren wir auch ein paar mal.
außerdem haben wir fische und bücher verschlungen, zweidreimal, wenn es abends zu kalt war, um draußen zu sitzen, sogar im winterulaub-style vorm gemütlichen kaminfeuer.



ein sehr wagemutiges abenteuer war unser piraten-ausflug auf's meer hinaus. mit gummiboot, luftmatratze und plastikpaddeln einmal zur nächsten bucht und zurück...
ich weiß nicht mehr genau, wie wir darauf gekommen sind und bezweifle auch, dass es die beste idee war. aber naja. zwar mussten ein paar von uns auf dem rückweg abspringen und schwimmen, weil die gummigefährte sonst zu schwer zum strand zurückzubewegen gewesen wären...aber immerhin sind wir nicht ertrunken, also alles gut.



einmal haben wir einen tagesausflug in die hafenstadt lagos gemacht. da war's auch schön. vor allem ganz schön entspannend...fand zumindest dieser hund da. haha.
nach ein bisschen rumlaufen, essen und shopping in der stadt, waren wir noch am beeindruckenden cabo de são vicente, dem (tadaa!) südwestlichsten punkt europas. dort kann man die "letzte bratwurst vor amerika" essen, wenn man denn möchte. es war unglaublich windig! man konnte sich richtig dagegen lehnen und musste ein bisschen aufpassen, dass man nicht von den steilen klippen gepustet wurde.



irgendwann in der zweiten woche brauchten wir einen ausgleich zum vielen entspannen. da haben wir uns diese wundervollen melonen-helme gebaut :) 
leider sahen die nach ein paar tagen in der hitze aus wie schrumpfköpfe, so dass wir sie am ende nicht mit nach hause nehmen konnten. schade.



als weitere aktionen gab es einen tauchkurs für die anderen, der (fast) allen viel spaß gemacht hat. wir sind von hohen klippen gesprungen, was sich (fast) jeder getraut hat.
und wir waren einen tag lang mit ein bisschen uncoolen riesen-boards surfen an der westküste, wo die bedingungen echt optimal waren. ein gaaanz breiter strand, schön gleichmäßig ankommende wellen. da gab es einige erfolgserlebnisse. und taubgefrorene füße...sehr warm war der atlantik da nämlich nicht gerade. aber egal, trotzdem super!



den rest der zeit haben wir uns, wie gesagt, meistens am oder im pool vertrieben. manchmal sogar unter wasser...

 

mehr fotos.
 

Montag, 9. März 2009

damals in spanien (andalusien)


vor sehr langer zeit, so lang, dass es schon fast verjährt ist, habe ich hier mal angekündigt, in den urlaub zu fliegen. das ist jetzt zwar schon über sechs monate her...aber die reise war einfach zu toll, um sie hier nicht noch einmal zu erwähnen! und ein bisschen sommer im winter kann man ja auch immer gut gebrauchen ;)

zuerst mal muss ich sagen, ich hatte nicht erwartet, dass allein reisen SO gut funktioniert. ich dachte mir schon, dass ich sicherlich ein paar leute kennenlernen würde, aber auch, dass es wohl ein paar abende geben würde, an denen ich einfach mal allein wäre – was ja an sich auch nicht so schlimm gewesen wäre. ist aber nie passiert. denn eigentlich musste man nur in sein hostel einchecken, zur ersten person, die man sympathisch fand, sowas sagen wie "hallo, wie heißt du, woher kommst du?" und schon hatte man jemanden, mit dem den abend verbringen, kochen, essen oder trinken konnte. das klingt jetzt ein bisschen nach zweckgemeinschaft. aber ich habe wirklich sehr nette leute getroffen und hatte eine ziemlich interessante und abwechslungsreiche zeit!

los ging's in granada, einer sehr schönen stadt! viele kleine, gemütliche gassen (das find ich eh immer toll), sommerhitze, arabische einflüsse an allen ecken, straßenmusiker (manchmal mit lustigen frisuren, wie man auf dem foto sieht, hihi), die flamenco spielten und für die richtige stimmung sorgten, restaurants, in denen man draußen sitzen konnte...das lebensfrohe leben fand dort sehr südländisch auf der straße statt. sehr toll! :)
ich habe drei nächte dort verbracht und bin sehr, sehr, sehr viel gelaufen, um möglichst die "ganze" stadt zu sehen.
am letzten abend haben wir bis nachts um 4 zu zehnt (oder sogar zwölft?) auf der dachterrasse des hostels gesessen, spanisches bier aus riesen-flaschen getrunken und natürlich hatte auch jemand eine gitarre dabei. das coole war, das wir alle allein unterwegs waren, sich also noch niemand vorher kannte, und wir außerdem (fast) alle aus unterschiedlichen ländern kamen!



am nächsten morgen musste ich nach nur 2 stunden schlaf schon wieder aufstehen, weil ich mir die alhambra anschauen wollte. das geht entweder früh morgens oder nachmittags. da ich an dem tag noch weiterfahren wollte, musste ich eben morgens hin.
es hat sich aber auf jeden fall gelohnt! arabischen baustil hatte ich vorher noch gar nicht so großartig gesehen...war mal was neues und wirklich sehr schön.




danach ging's mit dem bus weiter nach málaga, wo ich irgendwann spätnachmittags ankam. eigentlich wollte ich dann noch ein bisschen durch die stadt laufen, aber ich war so müde, dass ich erst mal im hostel rumgegammelt habe. dann haben mich vier australier zum sehr üppigen barbecue eingeladen und ich habe das stadt gucken auf den nächsten tag verschoben. war wieder ein sehr netter abend, es gab sangria und die sofas auf der terrasse waren ziemlich gemütlich.
am nächsten tag habe ich dann gemerkt, dass der letzte bus zu meinem nächsten ziel schon halb vier abfuhr. deswegen musste ich mich mit ein bisschen stadt anschauen ziemlich beeilen, und bin unglaublich unvernünftig in der allergrößten mittagshitze auf einen festungs-berg gehetzt, um die stadt von oben zu sehen. ich hatte wirklich angst, einen herzinfarkt oder ähnliches zu bekommen...es war so anstrengend und so heiß!...habe aber dank zwei litern wasser und meiner guten, körperlichen verfassung (jaha) zum glück überlebt. der ausblick hat für die hetzerei wirklich entlohnt! und auch für den stress, den ich danach dann noch hatte, um den bus zu kriegen...nunja...




im kleinen windsurfer-ort tarifa war dann etwas mehr urlaubs- statt stadtstimmung angesagt. ich war viel mit zwei australierinnen und zwei engländerinnen unterwegs, wir sind durch bars gezogen, haben mit einer gruppe hawaiianer was getrunken (aber leider verpasst, uns die kontaktdaten geben zu lassen, haha), waren am strand und sehr schön essen.
ein super highlight (yeah) war, dass ich das erste mal in meinem leben im atlantik schwimmen war, weil tarifa (übrigens der südlichste ort europas, wuhuu) die "grenze" zwischen mittelmeer und atlantik markiert. leider wusste ich das in dem moment nicht, weil ich das schild erst am nächsten tag entdeckt habe. hm...




der nächste stop war cádiz. als ich das hostel im internet buchen wollte, war es leider schon voll. aber ich wollte unbedingt dorthin, deswegen habe ich es einfach mal versucht und vor ort nachgefragt und hatte zum glück glück. ich habe sogar noch ein bett bekommen. eine weitere möglichkeit wären nämlich hängematten auf dem dach gewesen, die billiger als betten waren und auch ständig genutzt wurden. coole idee, finde ich! und überhaupt: saucooles hostel! falls ihr mal nach cádiz kommt, geht auf jeden fall ins casa caracol. also...zumindest wenn ihr mehr wert auf lockere hippie-wg-atmosphäre legt, als auf schöne betten und komfort :)
die leute dort waren auf jeden fall alle sehr nett, die, die im hostel geabeitet haben, haben irgendwie auch den ganzen tag dort verbracht und saßen abends mit den gästen zusammen auf der tollen dachterrasse, wo wir gemeinsam gegrillt haben.
die stadt an sich war ebenfalls ganz schön. spanisch halt und wieder voller kleiner gassen. außerdem gab es strände. joa...
ein witziger zufall war, dass ich im hostel jemanden kennengelernt habe, mit dem mein mitbewohner christophe in der schule war. die welt ist tatsächlich sehr klein.




die letzte stadt war sevilla und wieder im inland. am ersten abend war ich mit zwei australiern (ja, schon wieder) aus meinem zimmer bei einer kneipentour dabei. normalerweise stehe ich ja nicht auf solche organisierten "und JETZT haben wir alle spaß auf knopfdruck! juhu!"-veranstaltungen. aber erstaunlicherweise war die sogar richtig und gut und hat echt spaß gemacht! war eine lustige, bunt gemischte gruppe.
ansonsten gab es in sevilla dicke männer auf brunnen, pferdekutschen und einen palast, der sowas war wie die alhambra in billig...bzw. in klein, und deshalb einfach nicht mehr ganz so aufregend. die stadt an sich war auch wieder schön, hat mir aber insgesamt trotzdem am wenigsten gefallen, würde ich sagen. war einfach zu groß und zu voll mit touristen, im vergleich zu den um einiges gemütlicheren städtchen davor.




nach einem weiteren netten abend auf der dachterrasse des hostels, war meine reise allein dann leider auch schon wieder vorbei, und ich bin mit dem bus weiter nach portugal zu den anderen gefahren. in den urlaub, sozusagen :)